Die Kupplung ermöglicht das reibungslose Anfahren ebenso wie den Gangwechsel. Zusätzlich dient Sie als Dämpfer für die Drehschwingungen des Motors und gilt als ein unerlässlicher Schutz vor Überlastungen. Doch wann wird es Zeit, die Kupplung zu tauschen? Deutliche Anzeichen eines bevorstehenden Ausfalls sind schleifende Geräusche, ein erhöhter Kraftbedarf beim Gangwechsel oder auch ein Krachen im Getriebe. Spätestens ein Durchrutschen der Kupplung beim Anfahren, ohne Abwürgen des Motors (egal wie viel Gas man gibt), bestätigt mit Sicherheit einen Defekt.
Eine Reparatur in der Werkstatt ist vor allem eins: sehr teuer. Je nach Modell liegen die Kosten zwischen 700 bis weit über 1500 Euro. Reparaturbausätze, bestehend aus Ausrücklager, Druckplatte und Kupplungsscheibe, sind für 80 bis 200 Euro zu haben. Kein Wunder, dass der ambitionierte Hobbyschrauber dann doch eher dazu geneigt ist, das Problem selbst anzugehen. Grundlegend muss jedoch gesagt werden: der Austausch einer Kupplung ist kein Kinderspiel. Nicht nur der Wille ist hierbei von Nöten, sondern auch das entsprechende Wissen, verbunden mit einer guten Vorbereitung. Neben fahrzeugspezifischen Informationen, welche im passenden KFZ Werkstatthandbuch zu finden sind, hängt auch so Einiges vom richtigen Arbeitsgerät ab. So können fehlende Spezialwerkzeuge aus einem fünfstündigen Kupplungswechsel schnell ein ganzes Wochenende machen…
Fazit: wer ein gutes technisches Verständnis mitbringt und eine sachgerechte Vorbereitung nicht außer Acht lässt, sollte sich mit gutem Gewissen dafür entscheiden, die Kupplung selbst zu wechseln. Vorteile, wie der deutlich reduzierte finanzielle Posten, eine Terminplanung unabhängig von den Vorgaben der Werkstatt sowie die volle Kostenkontrolle, sprechen eine deutliche Sprache. Der Stolz, das Fahrzeug selbst wieder flott gemacht zu haben, kommt dabei noch obendrauf und ist für uns Schrauber sowieso unbezahlbar. In diesem Sinne: Viel Spaß und Erfolg beim nächsten Projekt.